Review in Terz, Dusseldorf, Germany

STUART SWEENEY: 16:9 (oomff) Schätzungsweise in spätestens fünf Jahren wird dies hier ein Klassiker sein. Klar, für uns Heutige ist es vielleicht erst einmal nur eine Macbook-Symphonie mehr, aber die hat es wirklich in sich. Und ihr Produzent ist beileibe kein Pixelschieber-Stubenhocker. Für sein Debut ging der junge Brite in die Countryside seines Wohnortes Northampton und sammelte Fieldrecordings, die er dann zuhause in Feinarbeit zu einer fantastischen 12-Stücke Audio-Cinematografie umtransformierte. Majestätisch, gravitätisch, pompös auf der einen Seite, introspektiv, vital und pastoral auf der anderen. Phillip Glass und Arvo Pärt könnten tatsächlich als mögliche Referenzpunkte für den orchestralen Gestus dieser Musik gelten, deren Gesamterscheinung sehr geschlossen und komplex, aber alles andere als "mashed-up" erscheint. Spitze. Honker

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